1. |
Gefangen
02:06
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Folg mir auf meinem Weg.
Besuch mich mal zu Haus'.
Nimm mich mit nach draußen.
Ich komm sonst gar nicht raus.
Wasch es aus meinem Gesicht.
Erkenne mich darin.
Ich weiß, dass es schmerzt.
Der Schmerz macht uns blind.
Ohne dich war ich nicht bereit
Ohne dich kam ich nicht so weit
Ohne dich war nur Einsamkeit
Ohne dich hätt’ ich mich nie befreit.
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2. |
Lärm // Rauschen
03:45
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Lärm
Rauschen
Feuer
Leuchten
Ein Gefäß
ohne Grenzen.
Kein Tropfen,
je zu viel.
Füll es auf, zehr davon, bevor es bricht.
Du liebst es bevor die Glut erlischt.
Ich hab das Leuchten gesehen.
Das Gefühl ist mir nicht fremd.
In den Abgrund zu spähen.
Wenn alles erlischt was du kennst.
So viele Bücher zu lesen.
So viele Gedanken zu denken.
So viel Liebe zu geben.
So viele Kämpfe zu kämpfen.
All die Dinge sind so schön.
Ich will nur nicht, dass sie gehen.
Wenn das Gefäß zerbricht,
Werd ich sie sterben sehen.
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3. |
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Du bist kein König.
Du bist kein Gott.
Du bist kein Herrscher.
Nur ein armer Tropf.
Jeden Tag endlos krank.
Ich glaube immer fest an dich.
Heb deinen Kopf
aus der Dunkelheit.
Ich begleite dich
durch einen neuen Tag.
Selbst in dunkelster Stunde,
sei dir gewiss,
selbst in der härtesten Prüfung,
glauben wir fest an dich.
Ich glaube immer fest an dich.
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4. |
Pseudogeschenk
06:00
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Die Norm der Seele,
ein Pseudogeschenk.
Der finstere Spiegel
zeigt nur das was ich denk'.
Ein bitteres Feindbild
im Untergang.
Zerschlissene Glieder,
vergessen, verkannt.
Reiß dich mal zusammen:
das muss so sein.
Weil ich das sage.
Was heißt hier „Nein?“
Solange deine Füße
unter meinem Tisch sind
wirst du gehorchen
du bist nur ein Kind.
Laufe durch die Straßen, Dunkelheit.
Schaue in die Fenster, es ist so kalt.
Sehe was mir fremd ist, Geborgenheit.
Komme nie zur Ruh, bin hier, bin da.
Kein zu Hause, kein Ort, nur diese Stadt
in der ich mich verloren hab.
Habe nie darum gebeten hier zu sein.
Schlage an die Türen: "Lasst mich rein."
Ich möcht’ so gern alleine sein.
Diese Menschen haben mich krank gemacht.
Deren Blicke mich zur Verzweiflung gebracht.
Was haben sie sich dabei gedacht?
Die Norm der Seele,
ein Pseudogeschenk.
Der finstere Spiegel
zeigt nur das was ich denk'.
Ein bitteres Feindbild
im Untergang.
Zerschlissene Glieder,
vergessen, verkannt.
Tausend Augen jeden Tag.
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5. |
Krankheit
02:29
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In meiner Seele herrscht ein Krieg
und der ist aussichtslos.
Viel um die Ohren.
Die Krankheit Verwirrung.
Die pure Zerstörung.
Ich frage mich ernsthaft ob das
alles ist.
Am Anfang vom Ende
am Ende vom Anfang
(ent)steht kein Sinn für mich.
Ein Medikament
entführt mich.
Ich hasse es,
aber es geht nicht weg.
Sinnloses Denken.
sinnloses Handeln.
Für nichts
und wieder nichts.
Ich erinnere
lange Nächte.
Das bisschen Leid
geht schon vorbei.
Nothing can make this bullshit go away.
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6. |
Wogen
05:05
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Aus mir
spricht der pure Neid,
zu wissen, ich bin nicht so
wie ihr es seid.
Mein sehnlichster Wunsch,
von meinem Gewissen befreit,
konsumieren und kaufen
ohne schlechtes Gewissen.
Der angebissene
Apfel vom Baum der Erkenntnis
prangert auf technischen
Endgeräten.
Soziale Kontakte
pflegen...
Wir füttern lieber
eine Transposition
unserer Iris
mit Algorithmen,
die ein Scheinbild
unserer selbst generieren.
Natur in 4K,
bis zum Erbrechen.
Noch höher skaliert,
bis die Erde endlich kollabiert.
Pseudointellektuell
bedeutungsschwangere Sozialkritik. Die Kunst erschlägt, weil ich weiß, dass ich im Kern nicht besser bin. Analysierte einst meinen besseren Zwilling. Ein digitales Spiegelbild, stets gepflegt durchs Glücksspielprinzip.
Warte glückselig auf den Tag
des jüngsten Gerichts,
wenn Mutter Natur
aus ihrem Herzen voll Liebe spricht,
Von Vaterländern geschändet
bis zu unserem lang ersehnten Wir-Gefühl.
Endlich Gleichheit. Endlich Freiheit
und ein ehrliches Lächeln in meinem Gesicht
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7. |
Arterien
05:21
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Deine Hände
steif und kalt.
Deine Augen
leer und alt.
So bitter.
Im Zittern.
So bitter.
Aus deiner Verzweiflung und:
In deinem Kopf zerbersten
die Venen unzertrennt.
Aus deinem Herzen kommt nichts,
nur Arterien.
Deine Beine
sind so schwer.
Deine Kehle,
sie brennt vom Wimmern.
So bitter.
Im Zittern.
So bitter.
Aus deiner Verzweiflung und:
In deinem Kopf zerbersten
die Venen unzertrennt.
Aus deinem Herzen kommt nichts,
nur Arterien.
Nur Arterien.
Aus deinem Herzen kommt nichts,
nur Arterien.
In deinem Kopf zerbersten
die Venen unzertrennt.
Aus deinem Herzen kommt nichts,
nur Arterien.
Nur Arterien.
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8. |
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Ich bin ein kleiner Mann
doch hab das größte Ego.
Das muss ich halt kompensieren
mit Atomraketen.
Das kurbelt die Wirtschaft an
durch Steuern vom kleinen Mann.
Ihr habt mich doch gewählt.
Wo ist denn jetzt das Problem?
Das habt ihr doch vorher gesehen!
Die Steuerausgaben
in den Verteidigungshaushalt
kann man noch steigern.
Ich will die Welt brennen sehen.
Ran an die Gasmasken.
Bunker im Vorgarten.
Das kleine Bisschen Krieg.
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9. |
Versengt
04:44
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Ich warte nicht,
verschwinde nicht,
ich lebe nicht.
Ein Leben wie dieses
geht schneller vorbei.
Zähl' Stunden um Tage
im Einheitsbrei.
Verliere den Glauben
an alles was lebt.
Ich kann nicht verstehen,
wie das so geht.
Ich brauche kein Mitleid,
ich brauch nur Verständnis,
für alles was lebt,
für alles was endet.
Vergessen von Leuten,
vergessen von dir.
Ich hab schon vergessen,
sind zu lange hier.
Sind zu lange hier.
Das Leben ist nicht so schön, wie du denkst.
In dreißig Jahren,
wenn die Erde brennt,
und die Luft die du atmest
dir die Lunge versengt.
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10. |
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Ist es wirklich das,
was du Leben nennst?
Massenmenschhaltung.
Acht Stunden parfümierte
humane Metastasen.
Metadaten scannen
in Einkaufspassagen
graue Nebelschwaden
von Werbeplakaten
diktiert bekommen.
Was man braucht um
glücklich zu sein
ist es das was du
Leben nennst?
Ich möchte gerne
`ne TV-Bank haben.
Es lässt sich leichter schlafen,
wenn die Glotze läuft.
Wenn die
Glotze läuft
und Träume
produziert.
Was man braucht um
glücklich zu sein
ist es das was du
Leben nennst?
Ich möchte gerne
`ne TV-Bank haben.
Es lässt sich leichter schlafen,
wenn die Glotze läuft.
Wenn die
Glotze läuft
und Träume
produziert.
Stahlbetonkäfigbürokomplexgefängniszelle
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11. |
Mitternachtssalon
05:00
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Ich brauche
ein bisschen Ruhe.
Von all dem Stress,
von all dem Sollen.
Ein bisschen mehr
Einsamkeit.
Ein bisschen mehr
noch-nicht-so-weit.
Ich
wollte mich
nie
selbst töten.
Ich
wollte nur
den
Anschluss verlieren.
Das
bisschen Qual
ist
überall.
Pausenlos
arbeiten.
Immer zu
abliefern.
Anzugpflicht
juckt mich nicht
Luxusuhr
brauch ich nicht.
Bin ich das nicht
der jeden Abend
wach da liegt
und entflieht.
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